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Gabriela Pavón Naumann und Patrick Bubna-Litic spenden für die Benefizauktion Waldliebe am 19.11.2016

Broschüre zur Auktion Waldliebe

Benefizauktion Filme WALD LEBEN LIEBEN | 19.11.2016

Gabriela Pavón Naumann und Patrick Bubna-Litic malen im Dialog „Ober Wald – Unter Wald“ und spenden ihr einzigartiges Werk für die Benefizauktion von Kulturgut im Quadrat am 19.11.2019. Die Erlöse der Auktion werden für weitere Dreharbeiten zum Thema Wald eingesetzt.

Es kommt nicht oft vor, dass Künstler gemeinsam ein Bild malen. Doch wenn die Leidenschaft für die Kunst und das gemeinsames Experiment mit Farbe ganz vorne steht, kann etwas Einzigartiges, Neues in der Kunst entstehen.“

https://www.youtube.com/watch?v=pjg2FKp-BCQ

Wald im Dialog

Der „Wald im Dialog“ besteht aus zwei Teilen, die aufeinandergestellt das Gesamtbild ergeben. Es ist abstrakte Malerei mit Biss, „… mehr als bloßer Schein“ und entspricht hier ganz dem Anspruch des Künstlers Patrick Bubna-Litic. Wer sich auf das Bild einlässt entdeckt Geheimnisse aus dem Wald, die sich nicht auf den ersten Blick erschießen: einen Hasen der sich im Baum versteckt, die Wunde am Baumstamm durch einen abgebrochenen Ast und ein elfenhaftes Wesen offenbart uns den Wald in seiner mystischen Welt. Die Farben in Gelb, Grün, Blau wenig Dunkles.

Die Gelb- und Goldtöne stehen bei den beiden Künstlern für Spiritualität und das Licht der Sonne. Das Blau für den Himmel und das Wasser (Meer) im Wald. Es ist das Bild vom Frühling, frische Luft vertreibt das Dunkel des Winters zwischen den Baumstämmen, die sich an den Wipfeln berühren und umarmen wollen. Es ist ein Übergang der Jahreszeiten: das weiß des Winters, die kräftige Sonne, die das helle Maigrün leuchten lässt, das dunklere Grün der Farben lässt die Schattenkraft des Waldes im Sommer erahnen. Das Bild duftet, hat Schönheit und Ästhetik, Lebenskraft, Leidenschaft und Seelenruhe. Es ist das gemeinsame was die Künstler auszeichnet.

Zwei Weltbürger mit Heimat

Gabriela Pavón und Patrick Bubna-Litic sind Weltbürger von Format, die in die Welt hinausziehen und mit und von anderen Künstlern lernen wollen. Trotzdem sind beide ihrer Heimat eng verbunden geblieben.

Gabriela ist mit Leib und Seele Mexikanerin, sie ist in Mexiko aufgewachsen und malt seit ihrer Kindheit. Sie besuchte die Kunstakademie Casa de la Cultura in Toluca und erhielt dort den Förderpreis „Anahuac“. Sie studiert in Mexiko Rechtswissenschaften und Übersetzung. 1984 kommt sie nach Deutschland und wird Diplom Übersetzerin an der Uni Mainz. Sie studiert an verschiedenen Kunstakademien, unter anderem an der Wiesbadener Freien Kunstschule unter der Leitung von Eva Ohlow und an der Kunstakademie Bad Reichenhall bei Jupp Linssen. In Heidelberg, wo sie heute lebt und in Ihrem Atelier arbeitet ist sie Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft Heidelberger Dreieck.

In Ihren Werken finden sich in Form, Material und Farbe kulturelle Verschiedenheiten wieder, die sie miteinander verbindet: die Farben verkörpern Wärme und Temperament und verändern und umspielen die strengen Linien, rauen und harten Materialien, die sie in ihren Gemälden und Installationen einsetzt. Sie lösen sich in ihren heutigen Werken in einer Ganzheit eines Farbenmeeres mit viel Gelb und Blau auf und doch leben sie bei näherer Betrachtung als Strukturen im Hintergrund weiter. Die fühlbare Baumrinde im „Wald im Dialog“ eingebettet in den leuchtenden Farben trägt ihre Handschrift.

Patrick kommt aus der Steiermark/ Österreich. Bei ihm vermischen sich die Einflüsse durch die unterschiedlichsten ethnischen, kulturellen und religiösen Strömungen des Vielvölkerstaates Österreichs. Sein Vater entstammt einer uralten böhmischen, der Habsburger Monarchie eng verbundenen Adelsfamilie. Seine Mutter kommt aus dem steirischen Stanzertal, ihre Mutter war eine geborene Slowenin und ihr Urgroßvater war ein Abkömmling des jüdischen Wiener Großbürgertums. Einiges von diesem Erbe findet sich in Form und Farbe im Werk des Malers gegossen: böhmische Lebenslust, slowenische Melancholie und jüdisch-kabbalistische Spiritualität. (z. nach Dr. Peter Schütt).

Zu den großen Vorbildern von Patrick Bubna-Litic gehören die Wiener Jugendstilmaler, vor allem Gustav Klimt und die Expressionisten Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Er studierte die abstrakten Expressionisten: Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Robert Delaunay nicht um sie zu kopieren, sondern um den „Geheimnissen ihrer Malkunst auf die Spur zu kommen“. Er befasste sich mit Emil Nolde und gerät zeitweise in den Bann des amerikanischen Action Painting. In seiner Heimat findet er in Hermann Nitsch den Lehrmeister des Wiener Aktionismus, der ihn dazu bringt seine schlummernden Potentiale zu entfalten und findet seine eigene Handschrift. „Künstlerisches Streben nach Schönheit und ästhetischer Vollendung“ und die Werke sollen nicht nur kurze Aktion sein, sondern vor allem bleibende Werte zum Ausdruck bringen.

Wenn Patrick malt, malt er mit Musik. Beim Wald im Dialog hat „Farmers Daughter“ der Rockgruppe „Peter Doherty and the Baby Shambles“ im Ohr. Als passionierter Jäger ist er der Natur verbunden und nimmt hier in seinen Werken alle Jahreszeiten auf.  Er malt in den drei Grundfarben der Wiener Jugendstilmeister Gelb, Blau, Rot.

Im Dialog mit Wald im Frühling komponiert er in den Grundfarben Gelb, die Leuchtkraft der Sonne und Blau der Himmel, das Wasser.

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